Gemeinde

„Was ihr habt, das sollt ihr einsetzen und nicht vergraben!“ So verstehe ich das Gleichnis von den anvertrauten Talenten, das von Jesus erzählt wird (Matthäus-Evangelium 25. Kapitel).

Da erzählt Jesus von einem reichen Mann, der für eine gewisse Zeit außer Landes reist und drei Bedienstete damit beauftragt, sein Vermögen gut zu verwalten. Jeder der drei bekommt unterschiedlich viele Talente (das ist eine Geldwährung in der damaligen Zeit), der erste fünf Talente, der zweite drei und der dritte eines.

Da ist jemand, dem bin ich sympathisch. Der interessiert sich für mich. Der nimmt Kontakt zu mir auf. Der bietet mir seine Freundschaft an. Wie schön! Und obwohl ich es mir genau so wünsche, kann ich es kaum glauben, denn der, der das tut, ist so ganz anders als ich. Der kann viel mehr, der weiß viel mehr, der hat Möglichkeiten, die mir nicht einmal im Traum einfallen würden. Aber er ist bereit, alles, was uns voneinander unterscheidet und uns trennt, zu ignorieren. So wichtig bin ich ihm. Dann kündigt er seinen Besuch an, und dann ist es soweit: Er kommt.

...Glaube contra Verstand? Der Glaube an ein Leben nach dem Tod hat es schwer. Wir sind gewohnt, nur das für wahr zu halten, was wir schwarz auf weiß sehen können, was wir berechnen können und mit Zahlen belegen können. Wir holen uns Informationen über das Internet aus den letzten Winkeln unserer Erde und können über Skype Verwandten, die sich gerade auf der anderen Seite unserer Erdkugel aufhalten, in die Augen schauen. Aber was nach dem Tod kommt und ob da noch etwas kommt, ist uns verborgen.

„Dazu muss man berufen sein“- manche sagen das, wenn es um meinen Beruf als Pastor geht. Ja, dem stimme ich zu. So einen Beruf muss man schon mit Herz und Seele ausüben. Ohne innere Überzeugung geht das nicht. Das gilt natürlich nicht nur für den Beruf einer Pastorin oder eines Pastors, sondern auch für andere Berufe in der Kirche. Auch die Diakonin dieser Kirchengemeinde und die Sekretärin, deren Jubiläum wir in diesem Monat feiern, sind mit Herz und Seele dabei, und man merkt es ihnen an. Abgesehen von der positiven Ausstrahlung:

Viele Kinder werden in diesen Wochen eingeschult. Sie lernen lesen, schreiben und rechnen, lernen Heimat und Natur kennen. Damit werden Grundlagen gelegt, um später einmal gut ausgebildet einen Beruf ergreifen zu können. Bildung ist allerdings noch viel mehr als die von der PISA-Studie abgefragten drei Bereiche Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften.

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